“Ich habe getötet, aber ein Mörder bin ich nicht”
Buchvorstellung und Gespräch mit Birgit Kofler-Bettschart
Moderation: Dr. Roy Knocke (Lepsiushaus Potsdam)
Nach dem Genozid an 1,5 Millionen Armenierinnen ab 1915 verübte eine Gruppe junger Männer Attentate auf die Hauptverantwortlichen des Völkermords. Ihre Spuren führen von Paris über Genf nach Berlin, von Istanbul über Wien nach Rom und Tiflis. Birgit Kofler-Bettschart beschreibt in ihrem druckfrischen Buch (März 2024) die organisierte Vorgehensweise der Untergrundaktion und zeichnet die Schicksale der Hauptakteure nach. Sie zeigt die wichtigen Konsequenzen der Anschläge für das Völkerrecht auf und macht zugleich die Relevanz internationaler rechtsstaatlicher Verfahren für heutige Konflikte im Kaukasus deutlich – jüngstes Beispiel ist der Exodus der Armenierinnen aus Bergkarabach.
Zwei Tag nach dem 24. April, dem jährlichen Gedenktag an den Genozid an den Armeniern, möchten wir uns mit der Autorin dieser bedeutsamen Geschichte widmen.
Bei der Veranstaltung wird der Titel auf einem Büchertisch zum Kauf ausliegen. Sie können ihn auch online erwerben.
Dr. Birgit Kofler-Bettschart stammt aus Tirol und lebt und arbeitet als Autorin in Wien und Triest. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete sie für die UNESCO in Paris, im österreichischen diplomatischen Dienst und als Kabinettschefin im österreichischen Gesundheitsministerium, bevor sie sich als Journalistin, Kommunikationsberaterin und Verlegerin selbständig machte.